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Geboren als Sohn eines Arztes, wuchs er in Baut- zen auf. 1945 leistete er noch Kriegsdienst. 1945/1946 erhielt er das Abitur an der Oberschule Bautzen und begann mit ersten Malstudien. 1946 erfolgten erste Studien unter der Leitung des Aqua- rellisten Alfred Herzog. Von 1947 bis 1949 machte er eine Steinmetzlehre beim Bautzener Bildhauer Max Rothe. Danach studierte er von 1949 bis 1953 Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Wilhelm Lachnit und Rudolf Bergander. Später (1955–1958) war er Meisterschüler bei Otto Nagel an der Akademie der Künste in Berlin. 1957 bereiste er China.
Ab 1959 war er als freischaffender Künstler in Ost- Berlin tätig (der „Cézannist“ vom Prenzlauer Berg). Die erste Einzelausstellung fand 1963 in Berlin statt. 1976 erhielt er den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der Deutschen Demokrati- schen Republik und das Banner der Arbeit. Im fol- genden Jahr fand die Ausstellung Harald Metzkes – Bilder aus zwanzig Jahren in der Nationalgalerie Berlin statt; er erhielt den Nationalpreis der DDR für Illustration und Grafik.
Metzkes nahm 1984 an der Biennale Venedig und 2003 an der Ausstellung „Kunst in der DDR“ in der Nationalgalerie Berlin teil. 2006 war die Ausstellung „Bilanz des Malers“ auf Schloss Gottorf, Schleswig (Museumsretro- spektive).
Harald Metzkes lebt seit den 1990er Jahren im Ortsteil Wegendorf von Altlandsberg bei Berlin. Harald Metzkes ist Mitbegründer der „Berliner Malschule“
Harald Metzkes hat sich niemals vom „sozialis- tischen Realismus“ der DDR-Kunstpolitik ver- einnahmen lassen. Er wird heute als einer der größten deutschen Künstlerpersönlichkeiten anerkannt. Metzkes feierte am 23. Januar 2019 seinen 90. Geburtstag und wurde mit mehreren Kunstausstellungen gefeiert.
„Der sensuelle Realismus Metzkes’ bietet in seinen besten Stücken ein „Fest für das Auge“.“
Musiker, aus der Reihe "Hommage für Kurt Schwaen, Lithografie um 1995 - nicht lieferbar
HARALD METZKES
http://www.harald-metzkes.de/index.html